23. FFHS-Business Breakfast: IoT – Mehr als nur vernetzte Produkte
Am 23. Business Breakfast beleuchteten Fachexperten das Internet der Dinge (IoT), welches neue Geschäftsmöglichkeiten und Kostenreduktionen für Unternehmen ermöglicht. Welche Schritte zur intelligenten Vernetzung führen, wurde schliesslich anhand dem Anwendungsbeispiel, der Securiton AG, thematisiert.
5G, 4G und Long Term Evolution (LTE) sind in aller Munde. Dank neuen Technologien können wir noch effizienter handeln und agieren. 5G beispielsweise zählt zu den schnellsten Datenübertragungsnetzen, das fast in Echzeit reagiert. Für Michael Benjamin, Co-Studiengangsleiter im MAS Industrie 4.0 der FFHS ist klar, dass die neuen Technologien, Dinge aber auch unsere Gesellschaft untereinander verbinden und 5G dabei unerlässlich wird. Trotzdem dürfen dabei auch die Herausforderungen in Sachen Datenschutz und IT-Sicherheit sowie die Bedenken der Gesellschaft nicht aus den Augen verloren werden.
Warum Smart Connectivity Sinn macht
Wir leben in einer verzahnten Welt, in welcher Algorithmen unsere Entscheide massgeblich beeinflussen. Mario Schmuziger, Senior Business Solution Manager bei Zühlke, weiss aus Erfahrung, dass Kunden vermehrt durchgängige Lösungen erwarten. Obschon viele Dinge bereits miteinander verbunden sind, strebt die Gesellschaft nach kontinuierlichem Wertbeitrag, einprägsamen Erlebnissen, dynamischer Verfügbarkeit, Informationen in Echtzeit und personalisierter Erkenntnis. Solange also eine Wertsteigerung resultiert, macht Vernetzung Sinn.
Den Wert steigern, aber wie?
Oft liegt den Unternehmen ein Gerät vor, sie verfügen vielleicht bereits über Daten und kennen auch ihre Endnutzer, wissen aber nicht wie das Ganze zusammengeschweisst werden könnte. Damit die Vernetzung gelingt, sollten sowohl Business- als auch Technologiesicht betrachtet werden. Idealerweise werden Unternehmen sich also auf ihre Treiber wie die Service Innovation, die Kundennähe und die Prozesseffizienz fokussieren und erst dann die Technologie adaptieren.
Folgende Phasen gewinnen bei der intelligenten Vernetzung gelingt an Bedeutung:
Adrian Siegenthaler unterstrich das Vorgehen, denn für ihn ist die parallele Betrachtung von Technologie und Business ebenfalls ein zentraler Erfolgsfaktor. Die Securiton AG, welche sich auf Sicherheitskonzepte fokussiert, weiss, dass der Nutzer stets im Fokus stehen muss. Erst wenn für Endnutzer ein Mehrwert resultiert und dabei interne betriebliche Strukturen berücksichtigt werden, gelingt die Akzeptanz von IoT-Lösungen: Wer ist der Nutzer? Was möchte er erreichen? Und wie gelingt ihm das? Was braucht es um dies zu erreichen? Und – was kostet es, die App zu nutzen? Diese Fragen helfen, den Mehrwert zielgruppenorientiert zu definieren und gleichzeitig einen ROI zu erwirtschaften. Kunden von Securiton nutzen beispielsweise eine App und können so zeit- und ortsunabhängig in Echtzeit auf ihr Sicherheitssystem zugreifen. Das Ganze wird unterstrichen, in dem Systemlösungen in der Cloud, lokal oder hybrid von einem regionalen Partner unterstützt werden und die Daten somit in der Schweiz verbleiben.
Zum Schluss bleibt die Frage ob es denn 5G wirklich braucht. Die Anwendungen, die wir am Business Breakfast betrachteten, sind jetzt schon erfolgreich. Ohne 5G. Siegenthaler und Schmuziger sind überzeugt, dass es lange nicht mehr hält. Sobald die Menge an „connected things“ steigt, wird die Übertragung der Daten nicht mehr gewährleistet. Und wem nutzt ein Nervensystem, das die Empfindungen nicht richtig überträgt?
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