Potentiale entdecken. Marktfähige Innovationen entwickeln.
Innovation Activators
Innovation ist die oft beschworene Triebkraft, mit der Schweizer KMU in einem sich wandelnden Wettbewerbsumfeld bestehen wollen. Viele KMU tun sich jedoch schwer damit, die Gewinnung von Ideen systematisch anzugehen und erfolgreich umzusetzen. Paradox ist dabei, dass es an Anstössen für Innovationen nicht fehlt. Sie bleiben aber oft unbeachtet, werden unzureichend selektiert oder ineffizient umgesetzt.
Ziel des Innovation-Activator-Ansatzes ist es, Unternehmungen eine substanzielle Hilfe beim Erkennen, Selektieren und Umsetzen der bei ihnen vorhandenen Innovationspotentiale zu bieten. Der Ansatz wurde federführend vom Institut für Management und Innovation (IMI) der FFHS in Kooperation mit der SUPSI im Rahmen eines KTI-Projektes (heute Innosuisse) entwickelt. Er ist modular aufgebaut, sodass die Module nach Bedarf einer Unternehmung behandelt werden können. In den drei Modulen setzen wir folgende Schwerpunkte:
Die drei Module
Modul 1 Innovationspotentiale entdecken
Woher kommen die Impulse für Innovationen? Unsere Studien zeigen, dass es in Schweizer KMU nicht an Potentialen mangelt; allerdings liegen sie oft brach. Drei sind die Hauptschwierigkeiten bei der anfänglichen Wahrnehmung von Innovationspotentialen:
- In der Unternehmung bestehen grundsätzliche Hindernisse zur Innovation und diese wirken sich bremsend auf beides Mitarbeitende und externe Partner der Unternehmung aus.
- Die Innovationspotentiale treten in einer Form auf, die sie kaum als solche identifizieren lässt. z.B. als Beschwerde oder als spezielle Anforderung eines Kunden.
- In der Organisationsstruktur fehlt es an Ansprechpartner, um die anfangs grob konturierten Innovationsanstösse überhaupt zu thematisieren.
Dank unserer Methoden erkennen Unternehmungen hindernden Faktoren; sie erhalten die notwendigen Hinweise, um die Organisationsstruktur innovationsförderlich zu gestalten und können die Anzahl relevanten Innovationsimpulse merklich steigern.
Modul 1 unseres Ansatzes lässt sich komplementär zu anderen Methoden anwenden und fokussiert auf die Interaktionen sowohl innerhalb der Unternehmung als auch zwischen der Unternehmung und ihrem Umfeld.
Wie wir Ihre Unternehmung unterstützen können: 4 Schritte zu höherem Innovationsoutput!
- Step 1: Check Innovationsstrategie, Innovationsprozess & Innovationskultur Ihres Unternehmens
- Step 2: Anwendung der Methode der Innovation Activators (Ermittlung von Quellen, Innovationspotentialen, Hürden und strukturellen Engpässen)
- Step 3: Entwickeln von Massnahmen zur Steigerung der Innovationskraft der Unternehmung
- Step 4: Erarbeitung eines Massnahmenumsetzungsplans (Road Map)
Modul 2 Innovationspotentiale entwickeln und selektieren
Wie geht man zielführend mit neu erhaltenen Impulsen für Innovation um?
Die Phase ab der Wahrnehmung eines Innovationspotentials bis zur Entscheidung über Umsetzung oder Beiseitelegen des Vorhabens ist entscheidend, nicht zuletzt für die Etablierung einer florierenden Innovationskultur.
Aus unseren Erhebungen lässt sich die Bedeutung dieser Ausarbeitungs- und Auswahlphase auf zwei Hauptpunkte zurückführen:
I. Übersehene Innovationspotentiale sind verpasste Chancen und die Umsetzung marktunfähiger Ideen kommt einer Ressourcenverschwendung gleich.
II. Eine unfair empfundene Handhabung der Innovationsimpulse wirkt sich als subtiler, langanhaltender Motivationskiller aus.
Folgende Themen werden im Rahmen dieses Moduls angegangen:
- Struktur des Innovationsprozesses
Der ideale Innovationsprozess gibt es nicht. Für manche Unternehmungen ist es sogar sinnvoll verschiedene Prozesse abhängig vom Charakter des Innovationsvorhabens vorzusehen. - Ausarbeitung der Innovationsimpulse
Die Wirksamkeit einer Anfangsidee – im Sinne ihrer Marktfähigkeit oder tatsächliche Effizienzsteigerung – lässt sich schwer einschätzen. Eine multidisziplinäre Perspektive ist gefragt, um das Potential sowie die Herausforderungen zu ermitteln. Die Ausgestaltung der Beteiligung am Prozess ist aus Effizienzgründen nicht trivial. - Selektionsverfahren
Eine Auswertung und – bei genügender Anzahl von Innovationsvorschlägen – eine Auswahl der Innovationspotentiale ist unumgänglich, denn die Ressourcen sind beschränkt und nicht alle Potentiale rechtfertigen eine Investition. Manche Selektionsverfahren wecken aber den Eindruck der Willkür oder der Günstlingswirtschaft bei den Mitarbeitern. - Inventarisierung
Nicht selten tauchen Ideen für Innovationen wiederholt auf. Eine intelligente Archivierung bewirkt eine beträchtliche Effizienzsteigerung im Innovationsprozess. Neue Versionen können rasch mit Vorherigen verglichen und eine Begründung für die Ablehnung unverzüglich formuliert werden. Auch neue Erkenntnisse lassen sich rasch und zielführend einordnen.
Zusammen mit Ihnen gehen wir diese Themen an und erarbeiten auf Ihre Unternehmung zugeschnittene Lösungen.
Wie wir Ihre Unternehmung unterstützen können: 4 Schritte zum wirksamen Selektionsverfahren!
- Step 1: Check Innovationsprozess & Selektionsverfahren Ihrer Unternehmung
- Step 2: Detailanalyse und Bedarfermittlung (Innovationstypen; Innovationsprozesse; Selektionskriterien und -verfahren)
- Step 3: Entwickeln von Massnahmen zur Verbesserung des Entwicklungs- und Selektionsverfahrens
- Step 4: Erarbeitung eines Massnahmenumsetzungsplans (Road Map)
Modul 3 Die interdisziplinäre Zusammenarbeit in Innovationsprojekten wirksamer gestalten
Für die Realisation heutiger Innovationsvorhaben ist eine interdisziplinäre Zusammenarbeit (IDZ) unerlässlich. Es gilt nämlich folgende Aspekte kumuliert zu meistern:
- Die Komplexität der Technologien und ihre Zusammenwirkung;
- Die Internationalisierung der Märkte und das erforderliche Verständnis für Kundenbedürfnisse und Konsumentenverhalten;
- Die Vielfalt an Alternativen auf dem Markt mit den einhergehenden Wettbewerbsdynamiken.
Die IDZ stellt Unternehmungen vor grosse Herausforderungen. Sie führen in den schlimmsten Fällen zu Projektabbrüchen und in zahlreicheren weiteren Situationen zu
nicht optimalen Ergebnissen.
Drei sind die üblichen Hürden zur IDZ:
- Unterschiedliches Wissen
Nicht nur ist der Wissenstand uneinheitlich, sondern oft weiss auch keiner der Spezialisten von Anfang an, was die anderen wissen und was nicht. - Unterschiedliche Denkweisen (mental models)
Man denke beispielhaft an den klassischen Unterschied zwischen Ingenieuren und Marketingspezialisten. Keiner hat prinzipiell Recht/Unrecht und doch ist die Suche nach geteilten Lösungen holprig. - Unterschiedliche Ziele / Zielsetzungen
Auch diese Differenz lässt sich am einfachsten mit einem Beispiel erläutern. Mitarbeitende der Produktion sind standardisierungsorientiert und effizienzgetrieben, während die Kollegen vom Vertrieb suchen für ihren Kunden jeweils zugeschnittene Angebote. Solche Interessenkonflikte wirken sich offenkundig oder unterschwellig in gemeinsamen Projekten aus.
Wie wir Ihre Unternehmung unterstützen können: 4 Schritte zu verbesserter interdisziplinärer Zusammenarbeit (IDZ)
- Step 1: Check des aktuellen Stands der IDZ in Ihrer Unternehmung
- Step 2: Ermittlung von Handlungsbedarf und Hebel (Hürden, Stärken, Verbesserungspotentiale)
- Step 3: Entwickeln von spezifischen Massnahmen zur Verbesserung der IDZ
- Step 4: Erarbeitung eines Massnahmenumsetzungsplans (Road Map)
Möglichkeiten der Zusammenarbeit
Wir bieten folgende Möglichkeiten der Zusammenarbeit an:
- Dienstleistungsprojekte zu einem Modul: Projekte auf Mandatsbasis mit NDA.
- Studentisches Projekt: Ein Mal pro Semester besteht die Möglichkeit, ein angewandtes Forschungsprojekt zu einem Modul der Innovation Activators durch eine Studierendengruppe durchführen zu lassen. Interessierte Unternehmungen können sich bei uns melden, um die Details zu besprechen. Unsere Studierenden sind alle berufstätig und bringen solides theoretisches Wissen gekoppelt mit dem Verständnis für den Unternehmensalltag mit.
- Trainingsworkshop: Möchten Sie Ihr Wissen zu einem bestimmten Bereich vertiefen? Wir bieten Ihnen die Durchführung eines Workshops in Ihrer Unternehmung an. Sie erfahren die Grundlagen unseres Ansatzes und sammeln erste Anwendungserfahrungen.
- Audit: Möchten Sie den aktuellen Stand in Ihrer Unternehmung eruieren lassen und Empfehlungen zur Verbesserung erhalten? Wir bieten zu jedem Modul ein spezifisches Audit.
Referenzen
«Die Zusammenarbeit hat uns gezeigt, wie viel Innovationspotenzial bisher ungenutzt brachlag. Es hat uns in vielerlei Hinsicht neue Perspektiven geöffnet, in welchen Bereichen wir uns vorwärts entwickeln können.»
«Dank dem Ansatz der Innovation Activators konnten wir unsere Innovationsprozesse verbessern und schärfen. Die Resultate zeigten auf, wie wir unsere Organisation anpassen und neue Innovationskategorien entwickeln können – eine sehr fruchtbare Zusammenarbeit.»
Wir haben mit Hilfe der Innovation Activators zahlreiche Innovationspotentiale innerhalb unserer Agentur identifiziert, was sehr hilfreich war. Auf dieser Grundlage konnten wir unsere Strukturen und Prozesse anpassen und verbessern.»
Publikationen
- Sablone, A. L., Worch, H. (2019). Eine neue Methode zur Stärkung der Innovationskraft: Innovation Activators, Computerworld, S. 36-39.
- Sablone, A. L., Worch, H. (2019). Innovation Activators, UnternehmerZeitung, 9/2019, S. 8-9.
- Worch, H., Sablone, A. L. (2017), Innovation schafft Wachstum und stärkt die Ertragskraft. viscom print & communication, 23/24-2017, S. 10-11.