Die Dozierenden der Walliser Hochschulen schätzen ihre digitalen Kompetenzen als gut ein
Die FFHS, die Pädagogische Hochschule Wallis (PH-VS) und die HES-SO VS konnten einen selbstentwickelten Fragebogen erfolgreich validieren und damit das Projekt «Mapping Digital Skills» abschliessen. Jetzt präsentieren die drei Hochschulen die Ergebnisse der Umfragen.
Die gewonnenen Erkenntnisse leisten gemäss den Projektverantwortlichen einen bedeutenden Beitrag zur Erforschung digitaler Bildung im Hochschulkontext. (Symbolbild unsplash)
Digitale Kompetenzen gewinnen zunehmend an Bedeutung, vor allem im Hochschulbereich. Beim Projekt «Mapping Digital Skills» haben die Dozierenden mittels eines Fragebogens ihre digitalen Kompetenzen selbst eingeschätzt. Der Fragebogen deckte sechs Bereiche von Dozierendentätigkeiten im Hochschulsektor, wie etwa berufliches Engagement, Evaluation oder digitale Ressourcen ab. Jeder der sechs Bereiche umfasste drei Elemente, welche als Ich-Sätze formuliert und von den Teilnehmenden auf einer 5-stufigen Likert-Skala beurteilt wurden. Zudem wurde eingeschätzt, ob man zu einem Thema etwas weiss, bis hin zur konkreten und regelmässigen Ausführung von entsprechenden Handlungen. Das Resultat: die Dozierenden der drei Walliser Hochschulen schätzen ihre digitalen Kompetenzen insgesamt als gut ein.
Bei der Analyse wurde ersichtlich, dass es auch eindeutige Unterschiede gibt, sowohl zwischen den sechs Kompetenzbereichen, den vier Dimensionen den teilnehmenden Institutionen, Geschlechtern und Sprachen. Die Bestätigung der Heterogenität in den Selbsteinschätzungen der Lehrkräfte entspricht den Erwartungen der Forschenden. Diese Erkenntnis unterstreicht die Notwendigkeit, individuell angepasste Fortbildungsprogramme anzubieten, um den unterschiedlichen persönlichen Ausbildungsbedürfnissen gerecht zu werden.
Basierend auf den Daten wurden Kompetenzprofile erstellt, welche den Teilnehmenden zugänglich gemacht wurden und ein Reflektieren der eigenen Fähigkeiten anstossen sollte.
Beitrag zur Erforschung digitaler Bildung
Von den insgesamt 252 Teilnehmenden waren 46 an der FFHS, 95 an der HES-SO VS, 82 an der PH-VS und 29 an anderen Schulen angestellt. Der Beschäftigungsgrad betrug im Schnitt rund 67 Prozent, der Unterrichtsgrad rund 50 Prozent und die durchschnittliche Lehrererfahrung etwas mehr als 14 Jahre.
Die Rücklaufquote von 252 Teilnehmenden bildet gemäss den Projektverantwortlichen eine solide Datenbasis und zeigt, dass die Dozierenden engagiert und sensibilisiert auf das Thema sind. Es gebe aber noch Spielraum für Optimierungen, um die Beteiligungsquote in zukünftigen Studien zu erhöhen.
Gemäss den Projektverantwortlichen leisten die gewonnen Erkenntnisse einen bedeutenden Beitrag zur Erforschung digitaler Bildung im Hochschulkontext. Alle drei Hochschulen wollen den validierten Fragebogen individuell für künftige Projekten verwenden.