03.06.2024

FFHS-Forscherin unterstützt Filmregisseur

Für den Dokumentarfilm «Leben in abhängiger Unabhängigkeit» von Regisseur Michael Steiner hat Prof. Dr. Daniela Mühlenberg-Schmitz einen Überblick über aktuelle Finanzierungsmodelle im Behindertenbereich beigesteuert.

Die Forschungsergebnisse von Daniela Mühlenberg-Schmitz zu Finanzierungsmodellen im Behindertenbereich finden mit diesem Dokumentarfilm ihren Weg in die Praxis. «Ich freue mich sehr, dass ich Regisseur Michael Steiner bei seiner Arbeit unterstützen konnte», so Mühlenberg-Schmitz.

Die Erhebung der Forschungsfeldleiterin am Institut für Management und Innovation (IMI) ist Grundlage für eine Übersicht, die zeigt, in welchen Schweizer Kantonen im Behindertenbereich die Subjektfinanzierung und in welchen die Objektfinanzierung angewendet wird. Im Rahmen der Objektfinanzierung vergütet der Kanton die Institutionen für die erbrachten Betreuungsleistungen zugunsten von Menschen mit Behinderung. Bei der Subjektfinanzierung hingegen gehen die kantonalen Mittel für die Betreuungsleistungen an die Betroffenen selbst. Diese können die für sie relevanten Leistungen oder Betreuungsanbieter selbst wählen. Dazu Mühlenberg-Schmitz: «Die Subjektfinanzierung stellt einen Paradigmenwechsel in der Finanzierung dar, der die Betroffenen in ihrer Selbstbestimmung, ihrer Wahlfreiheit und ihrer Autonomie stärken soll».

Michael Steiner realisierte den Dokumentarfilm im Auftrag der Stiftung Pontas. «Leben in abhängiger Unabhängigkeit» ist gemäss den Verantwortlichen ein Film über das Recht von Menschen mit Behinderung, so zu wohnen und zu leben, wie sie es möchten, und über die Hindernisse auf dem Weg zu diesem Recht.

Der rund 50-minütige Film wurde am 1. Juni 2024 erstmals öffentlich gezeigt.