FernUni Schweiz und FFHS anerkennen neu Ausbildungen der Höheren Kaderausbildung der Armee
Brig/Zürich – Die Universitären Fernstudien Schweiz (FernUni Schweiz), die FFHS und Vertreter der Armee haben eine Kooperationsvereinbarung abgeschlossen. Diese ermöglicht es Absolventen der Offiziersschulen und der Höheren Kaderausbildung der Armee (HKA), ihre militärische Führungsausbildung bei einem Studiengang an der FernUni Schweiz oder der FFHS anrechnen zu lassen. Die Vereinbarungen treten per Herbstsemester 2017 in Kraft.
Am 28. August fand in Brig die offizielle Unterzeichnung des Kooperationsvertrages zwischen Armee und FernUni Schweiz statt. Der entsprechende Vertrag mit der FFHS war bereits am 14. Juni unterzeichnet worden. Anwesende v.l.: Direktorin Lehre, Désirée Guntern Kreuzer und Rektor Michael Zurwerra von der FFHS; Projektleiter Michael Arnold von der Höheren Kaderausbildung der Armee sowie Kommandant Divisionär Daniel Keller; und Akademischer Direktor Dr. Damien Carron, Verwaltungsdirektor Stéphane Pannatier und Rektor Prof. Dr. Marc Bors von der FernUni Schweiz.
Dank der Kooperation können sich militärische Kaderleute, die einen Studiengang an der FernUni Schweiz oder der FFHS besuchen wollen, ihre militärische Grund- und Weiterausbildung neu teilweise anrechnen lassen. Absolventen der Offiziersschulen bzw. HKA profitieren dadurch von zeitlichen und finanziellen Einsparungen beim Abschluss ausgewählter Studiengänge. Vergleichbare Kooperationen zwischen der HKA und anderen Schweizer Bildungspartnern gibt es seit 2007. Die Zusammenarbeit ist Teil der flankierenden Massnahmen der Armee zur Kadergewinnung und hat sich bisher für alle Akteure bewährt.
Anerkennung der militärischen Führungsausbildung
«Mit der Unterzeichnung des Kooperationsvertrages können sich Studierende verschiedener Studiengänge an der FernUni Schweiz und der FFHS nun einzelne Teile ihrer militärischen Führungsausbildung anrechnen lassen. Darüber hinaus streben wir im Vertrag den Austausch im Bereich E- bzw. Distance-Learning mit der Höheren Kaderausbildung der Armee an», erklärt der Rektor der FFHS, Michael Zurwerra.
Sowohl die FernUni Schweiz als auch die FFHS haben die Anrechenbarkeit der militärischen Führungsausbildung gründlich geprüft. «Im vergangenen Jahr haben wir sichergestellt, dass die Ausbildungen der Schweizer Armee den Qualitätskriterien der European Foundation for Quality Management und jenen der beiden Bildungspartner entsprechen», erklärt Prof. Dr. Marc Bors, Rektor der FernUni Schweiz, das Prozedere. «Jetzt sind wir bereit und freuen uns auf die Zusammenarbeit mit der HKA».
ECTS für Militärausbildung
Neu anerkennt die FernUni Schweiz die Kaderausbildung ab Offizier mit bis zu 10 ECTS bei einem BSc in Economics (de) oder einem BSc en Economie et Management (fr). Ausserdem honoriert sie die Kaderausbildung ab Offizier bei Beginn eines BSc in Historical Sciences (de/fr) mit bis zu 5 ECTS.
An der FFHS werden bis zu 5 ECTS für den BSc Betriebsökonomie und den BSc Wirtschaftsingenieurwesen, sowie bis zu 10 ECTS für die Weiterbildungen Executive MBA, CAS Leadership, MAS Business Law und CAS Employment Law & Leadership für Absolventen der HKA angerechnet. 1 ECTS entspricht rund 30 Stunden Aufwand fürs Studium.