FFHS verstärkt internationale Forschungstätigkeit
Brig, 8. Mai 2019 – Mit neuen Kooperationen und Forschungsprojekten intensiviert die Fernfachhochschule Schweiz (FFHS) ihre internationalen Beziehungen. Im Rahmen des UNESCO-Lehrstuhls entwickelt sie in Zusammenarbeit mit afrikanischen Universitäten die Erforschung adaptiver und personalisierter Lernsysteme weiter.
Impressionen des Besuchs des UNESCO-Lehrstuhls an der Open University in Tansania im vergangenen April
Der UNESCO-Lehrstuhl für personalisiertes und adaptives Fernstudium der FFHS konnte in den vergangenen Monaten seine internationalen Kooperationen intensivieren. Mit der North West University (NWU) in Südafrika unterzeichnete die FFHS eine Absichtserklärung zur weiteren Zusammenarbeit, nachdem bereits im letzten Jahr Forschende der NWU für vier Monate in Brig weilten. Aus diesem Aufenthalt sind zwei gemeinsame Forschungsprojekte entstanden, die nun an beiden Institutionen weitergeführt werden. Eines dieser Projekte betrifft ein neues adaptives System für den Mathematikunterricht, der vor allem den südafrikanischen Lernenden helfen soll, ihre im internationalen Vergleich schwächeren Lernleistungen zu verbessern.
Besuch in Tansania
Im April besuchte eine Delegation des UNESCO-Lehrstuhls die Open University of Tansania (OUT) in Dar Es Salaam und führte Workshops sowie eine Keynote-Vorlesung zu den Themen technologiebasiertes Lernen sowie personalisiertes und adaptives Lernen durch. „Unsere Veranstaltungen stiessen auf grosses Interesse und wir planen im Sommer die nächsten Schritte für unsere Zusammenarbeit mit der OUT“, berichtet Lehrstuhl-Leiter Per Bergamin.
Die aus den Kooperationen resultierenden Forschungsergebnisse sollen gemeinsam publiziert und für den Aufbau eines internationalen Weiterbildungsangebots genutzt werden. Geplant ist ein internationaler Online-Kurs auf der Basis eines MOOC-Konzeptes (Massive Open Online Course), der bis Frühling 2020 produziert wird. Der UNESCO-Lehrstuhl wird durch die Loterie Romande unterstützt.