Auszeichnung für FFHS-Nachwuchsforscherin
Dr. Giulia Pestoni hat den OECOTROPHICA-Preis 2021 gewonnen für die beste Doktorarbeit in der Kategorie Humanernährung.
Der OECOTROPHICA-Preis 2021 in der Kategorie Humanernährung geht an Dr. Giulia Pestoni.
Die Auszeichnung wurde ihr am 16. September 2021 übergeben. Der OECOTROPHICA-Preis wird seit 1997 vom Berufsverband für Oecotrophologie (VDOE) ausgeschrieben und dem deutschen Lebensmittelverband gestiftet, um wissenschaftliche Nachwuchskräfte zu fördern und deren Arbeiten bekannt zu machen.
Dr. Giulia Pestoni hat sich in ihrer Doktorarbeit mit Ernährungsmustern in der Schweiz und ihrem Zusammenhang mit chronischen Krankheiten befasst. Zudem ist sie auf die Frage eingegangen, wie sich in der Schweiz lebende Personen in Bezug auf ihre Ernährung unterscheiden, je nachdem ob sie zum Beispiel in Zürich, in Lausanne oder in Bellinzona leben, und ob die Ernährungsweise das Risiko, beispielsweise übergewichtig zu sein, beeinflusst.
Die Preisträgerin ist seit Oktober 2020 als wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Fernfachhochschule Schweiz (FFHS) tätig, wo sie im Departement Gesundheit zur Ernährung forscht. Gleichzeitig arbeitet sie am Institut für Epidemiologie, Biostatistik und Prävention der Universität Zürich im Bereich Ernährungsepidemiologie, wo sie promoviert hat. Giulia Pestoni hat Bewegungswissenschaften an der ETH studiert und abschliessend ein MAS in Ernährung und Gesundheit an der ETH absolviert.
«Ich freue mich sehr über die Auszeichnung und möchte mich bei dem VDOE und dem deutschen Lebensmittelverband sowie bei allen Forschende, die in den Projekten beteiligt waren, herzlich bedanken», sagt Dr. Giulia Pestoni über die Auszeichnung. Und Prof. Dr. Sabine Rohrmann, die Pestonis Doktorarbeit betreut hat, fügt hinzu: «Giulia Pestoni hat in ihrer Dissertation zum ersten Mal für die gesamte Schweiz Unterschiede in Ernährungsmustern zeigen können.»
Der OECOTROPHICA-Preis ist ein weiterer Erfolg im Team Ernährungsforschung an der Fernfachhochschule/SUPSI, das von Dr. Diego Moretti geleitet wird. Anfang Jahr wurde der Forscher als einer von schweizweit elf Forschenden in das Förderprogramm Practice-to-Science des Schweizerischen Nationalfonds (SNF) aufgenommen. Das ausgezeichnete Projekt widmet sich der Untersuchung der Bioverfügbarkeit von Eisen und Verdaulichkeit von Proteinen aus Fleischalternativen auf Insekten- und Pflanzenbasis.