18.11.2022

Fernstudientag 2022 – Gemeinsam weiterkommen

Am 11. November fand erneut der Fernstudientag der FFHS statt, an dem sich Dozierende und Mitarbeitende unter dem diesjährigen Motto «Zusammen in die Zukunft» zu spannenden Themen aus der E-Didaktik austauschten. Der Anlass wurde im Gleisarena FFHS Campus in Zürich mit mehreren Workshops durchgeführt, die teilweise auch online besucht werden konnten.

Neben einem abwechslungsreichen Programm mit vielen spannenden Themen aus der E-Didaktik hatten die rund 90 Teilnehmenden auch viele Gelegenheiten zum informellen Austausch untereinander. Nach der einleitenden Grussbotschaft von Rektor Michael Zurwerra, in der er schwergewichtig auf das «gemeinsame Voranschreiten» einging, präsentierten Henrike Hamelmann und Enrico Daglio einen Ausblick auf die Lernplattform Moodle 4.0, die allen Studierenden, Dozierenden und Mitarbeitenden künftig noch stärker als Arbeits- und Austauschtool dienen wird.

Sich gemeinsam mit Fachpersonen weiterbilden

Christian Koch moderierte gekonnt durch den FFHS-internen Anlass und leitete alle Teilnehmenden in die unterschiedlichen Workshops. Darin konnten sie sich etwa zu Unterthemen wie Urheberrechten im E-Learning, der Produktion von Lernvideos oder dem Lernen im Metaversum weiterbilden und Ideen einbringen. Auch didaktische Tipps für einen guten Hybrid-Unterricht, wie Selbstkontrollaufgaben sinnvoll eingesetzt oder Moodle-Tests richtig erstellt werden können, wurden mittels konkreter Beispiele gemeinsam diskutiert. Die Teilnehmenden konnten teils eigene Fallbeispiele aufzeigen, um dann in den Gruppen an Lösungen und Ratschlägen zu arbeiten. Dadurch wurden viele Diskussionen initiiert, die mit Sicherheit auch noch über den Fernstudientag hinaus weiterverfolgt werden.

Den inhaltlichen Abschluss lieferte Prof. Dr. Manu Kapur, der als ordentlicher Professor an der ETH Zürich den Lehrstuhl «Learning Sciences and Higher Education» leitet und als Koryphäe für Lernwissenschaften über die Landesgrenzen hinaus gilt. Unter dem Aspekt seines Ansatzes des «produktiven Scheiterns» schilderte er dem interessierten Publikum wie optimale Lernerfolge erzielt werden können. Die lernende Person soll angehalten werden ihren eigenen Kopf über eine auf das Thema zugeschnittene Fragestellung zu zerbrechen, bevor sie sich mit Grundlagen zum Thema vertieft. In seiner Studie erkannte er, dass Studierende deutlich erfolgreicher lernen, wenn sie Übungen und Probleme lösen müssen, bevor ihnen die dafür notwendigen Konzepte erklärt werden.