25.11.2022

FFHS Business Breakfast: «Innovation in Circular Economy & Green Technology»

Am 17. November 2022 fand in der Gleisarena in Zürich das FFHS Business Breakfast zum Thema «Innovation in Circular Economy & Green Technology» statt. Zum gemeinsamen Frühstück begrüsste die FFHS rund 70 Teilnehmende vor Ort und virtuell zugeschaltet, die einen informativen und inspirierenden Vormittag miterlebten.

Kreislaufwirtschaft immer wichtiger für den Wirtschaftsstandort Schweiz

Noora Buser vom Impact Hub Bern schilderte in ihrem Vortrag, weshalb die Kreislaufwirtschaft für den Wirtschaftsstandort Schweiz von hoher Bedeutung ist, und wie die Entwicklung in diese Richtung erfolgen kann. Derzeit beschäftigen sich in der Schweiz lediglich 10% der Firmen aktiv mit diesem Zukunftsthema. Um das Ziel einer funktionierenden Kreislaufwirtschaft zu erreichen, ist ein Zusammenspiel von Politik, Unternehmen und Individuen notwendig. Durch kleine innovative Schritte besteht die Möglichkeit in Zukunft das ganze System zu ändern. Im Unternehmenskontext kann hier sowohl bei den Produkten, dem Design wie auch dem Prozess angesetzt werden.

Innovativ und visionär voranschreiten

Ein Unternehmen, das diese Schritte angeht und durch Mut und Innovation vorausgeht, ist ID Genève. Nicolas Freudiger, CEO dieser aufstrebenden Uhrenmanufaktur, stellte die Frage in den Raum, ob Kreislaufwirtschaft auch im Luxussegment seine Berechtigung finden kann. Mit seinem innovativen Startup ID Genève setzt er zumindest radikal auf Recycling. Die «ID Watch» besteht etwa aus eingeschmolzenen Stahlabfällen, Schraubenresten und restaurierten Uhrwerken und kann trotzdem als Luxusuhr betrachtet werden. Seine Vision ist, dass die ID Watch mit der Zeit zu einem Vorbild für die ganze Schweizer Uhrenindustrie werden kann. «Als drittgrösster Wirtschaftszweig der Schweiz ist diese Branche bisher nicht besonders nachhaltig», so der Genfer Unternehmer.

Transportwege umweltfreundlicher gestalten

Damit Rohstoffe und Fertigprodukte an ihren Bestimmungsort gelangen, benötigt es eine funktionierende Logistik. Auch in diesem Bereich werden Anstrengungen unternommen, den Einfluss auf die Umwelt so gering wie möglich zu halten. Willi Gärtner von der Planzer AG zeigte auf, wie ein grosses Schweizer Logistikunternehmen hier Akzente setzt. Bei der Planzer AG beginnt dies bei der Abwicklung der Transporte über emissionsfreie Transportwege, die Aufrüstung des Fuhrparks und der Umstellung auf Elektromobilität bis hin zu Mitarbeiterschulungen für umweltoptimiertes Lenken und ökologischem Umgang mit den Fahrzeugen.

Im Anschluss an die Referate erfolgte ein anregender und lebhafter Diskurs mit dem Publikum, bevor die Teilnehmenden mit den Eindrücken der morgendlichen Veranstaltung in den Arbeitstag starteten.

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