Ethische Hacker – Job der Zukunft
Mit dem schweizweit ersten Bug Bounty Bildungs-Programm erhalten Studierende die Möglichkeit, als ethische Hacker Praxiserfahrungen zu sammeln. Die FFHS unterstützt das Programm des Zürcher Unternehmens GObugfree als Bildungspartner.
Ethische Hacker decken Schwachstellen auf und tragen so zu mehr IT-Sicherheit bei. (Foto: Sigmund / Unsplash)
Cyberangriffe sind zur grössten Bedrohung für Schweizer Unternehmen geworden. Mithilfe von sogenannten Friendly Hackern begegnen diese zusehends den Herausforderungen im digitalen Raum. Im Rahmen hiesiger Bug-Bounty-Programme werden Hackergemeinschaften aktiviert, welche die IT gefährdeter Unternehmen unablässig auf Schwachstellen prüfen und damit essenziell zur Sicherheit von Systemen beitragen. Die Nachfrage nach Dienstleistungen im Cyber-Security-Bereich steigt – Fachkräfte fehlen. Das Zürcher Unternehmen GObugfree will mit einer neuen Bildungsoffensive die Nachwuchsförderung auf der Ebene der Hochschulen und Universitäten nachhaltig stärken und dem akuten Fachkräftemangel etwas entgegensetzen.
Studierende werden Hacker
Hochschulen und Universitäten ermöglichen ihren Studierenden mit dem Bug Bounty Bildungs-Programm als ethische Hacker erste Praxiserfahrungen zu sammeln. Diese können im Rahmen ihres Studienganges ihre eigene Hochschule oder Universität hacken und nach «Bugs» suchen. «Unsere Partnerschaft mit GObugfree ermöglicht unseren Studierenden eine praxisorientierte Qualifikation zum ethischen Hacker», sagt Tobias Häberlein, Professor für Informatik und Departementsleiter an der FFHS. Désirée Guntern Kreuzer, Direktorin Grundbildung, ergänzt: «Mit diesen Qualifikationen und Kompetenzen können sich unsere Absolventinnen und Absolventen ihre zukünftigen Arbeitgebenden selbst aussuchen, denn Cyber Security Fachkräfte sind schwer zu finden. Wir wollen dies zusammen mit GObugfree ändern.»
Auch die FHNW Fachhochschule Nordwestschweiz hat das Programm seit 10 Monaten in ihr Bildungsangebot integriert. Benjamin Zulliger, CISO der FHNW sagt: «Das Programm bietet Studierenden eine einzigartige Gelegenheit, praktische Erfahrung im Entdecken und Beheben von Sicherheitslücken zu sammeln. Gleichzeitig tragen sie dazu bei, ihre Bildungsinstitution sicherer zu machen.»
Über GObugfree
Die GObugfree AG wurde im April 2021 gegründet und hat seinen Unternehmenssitz in Zürich. Mithilfe der von den Gründern in der Schweiz entwickelten und gehosteten SaaS-Plattform erhalten KMU und Grossunternehmen einfach und kostengünstig Zugang zu Bug-Bounty-Programmen und Sicherheitstests, welche von vertrauenswürdigen Friendly Hackern durchgeführt werden.