FFHS mit mehr Studierenden und neuen Professuren
Mit der Eröffnung des neuen Hochschulcampus in Brig, einem Zuwachs an Studierenden und drei neuen Professuren blicken die Verantwortlichen der Fernfachhochschule Schweiz (FFHS) anlässlich der Stifterversammlung auf ein ereignisreiches Jahr 2022 zurück.
Zu den Highlights der FFHS gehörte im vergangenen Jahr die Eröffnung des neuen Hochschulcampus in Brig.
An ihrer Jahresversammlung in Brig präsentierte die FFHS ein Wachstum der Studierendenzahl. 2022 waren 2918 Studierende an der FFHS immatrikuliert, davon 1973 in einem Bachelor- oder Masterstudium und 945 in einer Weiterbildung. Damit wächst die Gesamtzahl an Studierenden gegenüber 2021 um 2,2 Prozent. Die Jahresrechnung schliesst mit einem Verlust von rund 2,2 Millionen Franken. Dazu Arsène Jossen, Verwaltungsdirektor der FFHS: «Die FFHS hat massiv in die Entwicklung und in den Aufbau neuer Studiengänge investiert. Der ausgewiesene Verlust entspricht den Budgetvorgaben».
UNESCO-Lehrstuhl verlängert
Die Eröffnung des neuen Hochschulcampus in Brig gehörte zu den Höhepunkten des vergangenen Jahres. Am 19. August fand die offizielle Eröffnungsfeier mit zahlreichen Vertreterinnen und Vertretern des Bundes, des Kantons Wallis und der Stadt Brig statt. Einen Tag später öffnete die FFHS gemeinsam mit der FernUni Schweiz die Türen des Hochschulcampus für die breite Öffentlichkeit. Dazu Michael Zurwerra, Rektor der FFHS: «‹Wir bauen Zukunft› hing als Baublache an der Baustelle. Tatsächlich bauen wir Zukunft und das nicht nur bei der Infrastruktur, sondern auch was die Zukunft unserer Studierenden anbelangt».
2022 ernannte der Hochschulrat der Fachhochschule Südschweiz (SUPSI) mit Prof. Dr. Martina Perani eine neue Professorin und mit Prof. Dr. Diego Moretti und Prof. Dr. Joachim Steinwendner zwei neue Professoren an der FFHS. Grosse Anerkennung gab es auch für den UNESCO-Lehrstuhl für personalisiertes und adaptives Fernstudium, den die FFHS seit 2017 führt. Die UNESCO verlängerte den Lehrstuhl für weitere vier Jahre.
Im vergangenen Jahr veröffentlichte die FFHS zeitgleich mit der Fachhochschule Südschweiz (SUPSI) ihren ersten Nachhaltigkeitsbericht. Die Publikation bietet einen Überblick über die konkreten Aktivitäten und Projekte im Bereich Nachhaltigkeit. Zum zweiten Mal in Folge erhielt die FFHS 2022 das Gütesiegel «Familienfreundliches Unternehmen».
Für Armin Walpen, Stiftungsratspräsident der FFHS, war der Bau des Briger Campus vor allem auch ein Bekenntnis der FFHS zum Oberwallis. Aber ein Wermutstropfen bleibe: «Wir sind die einzige Fachhochschule der Schweiz, die keinerlei Betriebsbeträge von ihrem Standortkanton erhält». Man könne nur hoffen, dass das neue Gesetz, das derzeit in Arbeit ist, diesen Zustand beseitige. «Erst dann werden wir uns definitiv auch als Walliser Fachhochschule ernst genommen sehen. Bereits an dieser Stelle und im Voraus ein ganz grosses Dankeschön an die Politik und alle, die uns bei den Beratungen im Grossen Rat nicht vergessen», sagt Walpen.