«Am meisten gelernt habe ich immer, wenn ein Ziel nicht erreicht wurde»

Dr. Laetitia Dahl Bünger ist die neue Studiengangsleiterin des Executive Master of Business Administration (EMBA). Im Interview verrät sie, was Studierende von ihr lernen können und was Führungskräfte für die Zukunft brauchen.

Dr. Laetitia Dahl Bünger, warum kommt ein EMBA nie aus der Mode?
Fähige Führungskräfte, die vernetzt denken und entscheiden können, sind das Rückgrat jedes Unternehmens. Dazu kommt, dass sich durch die Pandemie und die Entwicklungen rund um Künstliche Intelligenz (KI) die Arbeitswelt sehr verändert. Führungskräfte, die den EMBA abgeschlossen haben, sollten für diese Herausforderungen der Zukunft gewappnet sein. Gute Führungskräfte kommen nie aus der Mode.

Auf was freuen Sie sich als neue Studiengangsleiterin am meisten?
Beim EMBA treffen sich Studierende aus verschiedensten Organisationen. Der persönliche Austausch mit unseren Studierenden und ihren Unternehmensrealitäten finde ich sehr bereichernd und darauf freue ich mich sehr. Zudem finde ich es immer spannend zu beobachten, wie sich Menschen während einer Lernzeit entwickeln. Zu sehen, wie das Gelernte vom EMBA in die Unternehmenspraxis transferiert wird, inspiriert mich.

Was können Studierende von Ihnen lernen?
Durch Fleiss, Durchhaltevermögen, Organisation, persönlicher Reflexion habe ich Schritt für Schritt neben meiner Berufstätigkeit meine Doktorarbeit an der Universität St. Gallen geschrieben. Ich denke, dass ich dadurch die Situation von vielen Studierenden an der FFHS gut kenne: vieles unter einen Hut und zum Ziel zu bringen.

Welche Lektion aus Ihrer Studienzeit haben Sie nie vergessen?
Am meisten gelernt habe ich immer, wenn ein Ziel nicht erreicht wurde, wie ich mir das vorgestellt hatte. Beispielsweise bin ich bei den ersten Prüfungen in meinem Wirtschaftsstudium durchgefallen. Das war damals ein echter Schock für mich. Noch nie hatte ich Prüfungen nicht auf Anhieb bestanden – sogar bei der Autoprüfung nicht. Der Lernprozess, der sich darauf einstellte, werde ich nie vergessen und begleitet mich, wenn ich etwas nicht schaffe, noch heute.

Warum haben Sie sich für die FFHS entschieden?
Die FFHS bietet mir die Möglichkeit, eine spannende Arbeitstätigkeit flexibel mit Familie und weiteren politischen Engagements zu kombinieren. Mir gibt es Energie, interessanten Menschen zu begegnen. Diese habe ich im ersten Arbeitsmonat an der FFHS gefunden.