19.06.2024

«Die digitale Transformation in der Bildung ist unvermeidlich»

Marc Garbely ist Studiengangsleiter Digital Education an der FFHS. Er sieht die digitale Transformation, die quasi in allen Lebensbereichen Eingang findet, auch im Bildungswesen als unumgänglich. Vor allem betrachtet er diese aber als Chance für all jene Fachpersonen, die sich aktiv weiterbilden sowie Neues und Innovatives lernen und in ihre Lehrtätigkeit integrieren wollen. Im Interview verrät er mehr über den entsprechenden Masterstudiengang.

Marc, welches Potenzial hat die digitale Transformation in der Bildung?
Digitales Lehren und Lernen steht in hohem Masse für Flexibilität und Zugänglichkeit. Die digitale Transformation in der Bildung schafft somit Möglichkeiten der Aus- und Weiterbildung, die den Anforderungen einer modernen, dynamischen Bildungs- und Arbeitswelt entsprechen.

Warum sollten Bildungsfachpersonen sich mit den digitalen Möglichkeiten auseinandersetzen?
In der heutigen Zeit, und erst recht zukünftig, ist die digitale Transformation in der Bildung unvermeidlich. Dabei geht es nicht einfach darum, Bestehendes zu digitalisieren. Lehren und Lernen muss sozusagen anders gedacht werden. Unser Ziel ist es, Bildungsfachkräfte auszubilden, die dies aktiv gestalten und angehen können.

Sie leiten den MAS Digital Education an der FFHS. Welche Schwerpunkte setzt dieser Master-Studiengang?
Der Studiengang setzt Schwerpunkte in verschiedenen Bereichen wie bei der Planung, Entwicklung, Durchführung und Evaluation digitaler Lernangebote, der Medienproduktion, zu Innovationen im digitalen Lehren und Lernen sowie bei organisationalen Aspekten.

Wie ist das Studium strukturiert?
Der MAS Digital Education ist modular aufgebaut und umfasst insgesamt 60 ECTS-Punkte. Er besteht aus vier CAS-Lehrgängen des Bereichs «Digital Education», einem Wahl-CAS sowie der MAS-Thesis. Beim Wahl-CAS können die Studierenden einen CAS-Lehrgang aus dem gesamten FFHS-Angebot wählen und haben somit die Möglichkeit, ihr Profil für sie passend zu schärfen.

Was ist Ihnen besonders wichtig?
Durch das Blended-Learning-Modell mit einem hohen Anteil an asynchronem, begleiteten Online-Studium erfahren die Studierenden digitales Lehren und Lernen hautnah. Wir machen also das, wovon wir im Studiengang sprechen. Ebenfalls ist es uns besonders wichtig, dass die Studierenden immer wieder sehr rasch ins aktive Üben und Anwenden kommen und über den ganzen Studiengang hinweg auch voneinander lernen können.

Welche Karrieremöglichkeiten eröffnen sich den Absolventinnen und Absolventen des MAS Digital Education?
Die Personen sind bestens gerüstet für Führungs- und Fachpositionen im Bildungswesen, sei es in Schulen, Hochschulen, Unternehmen oder öffentlichen Institutionen. Sie können sich selbständig im digitalen Lehren und Lernen bewegen und dieses in ihrer Organisation innovativ gestalten.

Was ist Ihnen wichtig bei der Begleitung der Studierenden?
Die Studierenden erhalten umfassende Unterstützung durch unsere Dozierenden. Es gibt regelmässige Webinare, Online-Sprechstunden und eine interaktive Lernplattform, die den Austausch und die Zusammenarbeit fördert.

Welche Feedbacks von Studierenden freuen Sie am meisten?
Wir freuen uns immer wieder sehr darüber, dass die Studierenden das Gelernte unmittelbar in ihrer Organisation einsetzen können.

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