20.08.2019 Sitten

Neue Kooperation zwischen FFHS und HES-SO Valais-Wallis

Die Fernfachhochschule Schweiz (FFHS) und die HES-SO Valais-Wallis sind eine Partnerschaft eingegangen. Die beiden Hochschulen unterzeichneten einen entsprechenden Kooperationsvertrag. Ein erstes Projekt im Bereich Gesundheit ist lanciert. Weitere werden folgen.

Die FFHS und die HES-SO Valais-Wallis sind eine Kooperationspartnerschaft eingegangen mit dem Ziel, Synergien in den Bereichen Lehre, Forschung und Dienstleistungen sowie Services zu nutzen. Dies erklärten Direktor François Seppey von der HES-SO Valais-Wallis und FFHS-Rektor Michael Zurwerra am Dienstag in Sitten im Beisein von Staatsrat Christophe Darbellay. Für die HES-SO Valais-Wallis, die Studiengänge in Deutsch und Französisch anbietet, ist die Zusammenarbeit auch eine Möglichkeit, ihr deutschsprachiges Angebot zu verstärken. „Die Annäherung unserer beiden im Wallis ansässigen Institutionen mit ihren spezifischen Kompetenzen ermöglicht eine optimale gegenseitige Ergänzung. Wir können die Erfahrung der FFHS im Bereich Fernstudium nutzen, um neue Angebote zu entwickeln. Darüber hinaus unterstreicht die Zusammenarbeit unsere Funktion als Bindeglied zwischen den verschiedenen Kulturen unseres Kantons und Landes.“

 

Dank der Zusammenarbeit findet eine Annäherung zwischen zwei Institutionen auf nationaler Ebene statt: Die HES-SO Valais-Wallis ist Mitglied der Fachhochschule Westschweiz und die FFHS ist eine affiliierte Schule der Tessiner Fachhochschule, der Scuola Universitaria Professionale della Svizzera Italiana (SUPSI).

 

Die FFHS, die insgesamt vier Standorte in der Deutschschweiz betreibt, baut derzeit mit der Fernuni Schweiz ihren neuen Hauptsitz in Brig. „Wir sind und bleiben eine Walliser Institution, auch wenn unsere Studierenden zum Grossteil aus Zürich und Bern stammen. Im breiten Forschungs- und Studienportfolio der HES-SO Valais-Wallis sehen wir interessante Kooperationsmöglichkeiten, um unter anderem unsere Präsenz im Kanton zu festigen“, erläutert Michael Zurwerra seine Motivation.
 

Attraktives und innovatives Hochschulangebot im Wallis

Christophe Darbellay begrüsst die Initiative und sieht in der Kooperation einen wichtigen Schritt im Rahmen der kantonalen Hochschulpolitik, im Wallis ein attraktives und innovatives Angebot auf Hochschulstufe zu gewährleisten und weiterzuentwickeln.

Die angestrebte Zusammenarbeit umfasst ein breites Spektrum von Themen: gemeinsame Forschungsprojekte, gemeinsam angebotene Studiengänge und Synergien im Bereich der Infrastruktur sind beabsichtigt. Eine erste konkrete Zusammenarbeit findet im Bereich Gesundheit statt.
 

Neue Lehrgänge im Bereich Gesundheit und Soziale Arbeit

Zusammen entwickeln die FFHS und die Hochschule für Gesundheit ein deutschsprachiges Modul „Lehren und Lernen im Gesundheitswesen“, das sich an Praxisausbildner im Gesundheitsbereich wendet. Der Lehrgang umfasst fünf ECTS-Punkte und soll ab Frühjahr 2020 im Rahmen des MAS Gesundheitsförderung an der FFHS angeboten werden.

 

Die Hochschule für Soziale Arbeit wird die Partnerschaft mit der FFHS ebenfalls nutzen, um ihren Studierenden in Zukunft mehr Flexibilität zu bieten. Dank der Fernlehrkompetenz der FFHS ist die Entwicklung eines neuen Bachelors in deutscher Sprache geplant, der im Blended-Learning-Modell angeboten werden soll (Kombination von Online-Studium und Präsenzunterricht).