01.06.2021

Interprofessionalität in Gesundheitsberufen

Am 29. Mai 2021 fand der erste interprofessionelle Tag mit den FFHS-Studierenden des BSc Ernährung und Diätetik und den Studierenden des BSc Physiotherapie der Fachhochschule Südschweiz (SUPSI) statt. Der sehr erfolgreich verlaufene Tag legte den Grundstein für interprofessionelles Arbeiten in Gesundheitsberufen der kommenden Fachkräftegeneration.

Das Gesundheitsberufegesetz GesGB schreibt vor, dass Interprofessionalität im Curriculum von Gesundheitsberufen integriert sein muss. Da die FFHS lediglich einen Gesundheitsberuf anbietet und der interprofessionelle Austausch unter Gesundheitsberufen deshalb nicht automatisch an der Schule stattfinden kann, muss dieser gezielt von der FFHS gesucht werden. Mit dem Bachelorstudiengang Physiotherapie der Fachhochschule Südschweiz (SUPSI), deren affiliierte Schule die FFHS ist, wurde deshalb ein Austausch organisiert, um Interprofessionalität im Rahmen des Studiums zu fördern. Dieser Austausch gab den Studierenden eine Idee davon, wie Interprofessionalität gelebt und gepflegt werden kann und die Erkenntnis, dass Patienten vom interprofessionellen Austausch besonders profitieren.

Erlebte Interprofessionalität

Zuckerkrankheit ist eine Erkrankung, mit der sowohl Physiotherapeutinnen und -therapeuten als auch Ernährungsberaterinnen und -berater oft konfrontiert werden. In gemischten Kleingruppen erarbeiteten die Studierenden Therapieziele für fiktive Patientinnen und Patienten und lernten so die Schwerpunkte der anderen Profession kennen.

Sicherlich spannend für die Studierenden war die Erkenntnis, dass mit interprofessioneller Zusammenarbeit ein Mehrwert für die Patienten entsteht, weil sie punkto Ernährung UND Bewegung gezielt und individuell betreut werden. Wenn Studierende bereits während des Studiums erleben und erfahren, was Interprofessionalität für Vorteile mit sich bringt, wird es im Berufsalltag einfacher, diese konsequent zu leben.