Wechsel im Stiftungsrat der FFHS
Die Fernfachhochschule Schweiz (FFHS) hat in ihrer Jahresversammlung am 3. Juni in Brig drei neue Mitglieder in den Stiftungsrat gewählt. Der bisherige Präsident Hans Widmer sowie Wilhelm Schnyder und Walter Borter treten zurück. Armin Walpen übernimmt neu den Vorsitz. Neu sind drei Frauen im Gremium vertreten.
Armin Walpen (Mitte) löst Hans Widmer (links) als Stiftungsratpräsident ab.
Nach zwölf Jahren als Stiftungsratspräsident der FFHS hat Hans Widmer sich zum Rücktritt entschieden. Seine Nachfolge übernimmt Armin Walpen, ehemaliger SRG-Generaldirektor, der mit der FFHS als langjähriger Stiftungsrat bestens vertraut ist. Ebenfalls zurückgetreten sind die bisherigen Vizepräsidenten Wilhelm Schnyder und Walter Borter. Neu in den Stiftungsrat gewählt wurden Dr. Germaine Seewer, Dr. Teresa Mandl und Dr. Johannes Flury.
Dr. Germaine Seewer ist die ranghöchste Frau in der Schweizer Armee. Frau Seewer stammt aus Leuk (VS), hat an der ETH Zürich Chemie studiert und 1993 promoviert. Zudem verfügt sie über Exec MPA der Universität Bern. Neben diversen Auslandaufenthalten hatte sie verschiedene Führungspositionen inne. Seit 2020 kommandiert sie im Rang eines Divisionärs die Höhere Kaderausbildung der Armee; zudem ist Frau Seewer Stellvertreterin Chef Kommando Ausbildung. Seit 2021 ist sie Ehrenrätin der ETH.
Dr. Teresa Mandl ist Inhaberin und Geschäftsführerin der T.V.T. swissconsult GmbH, einem Schweizer Beratungsunternehmen, welches Unternehmen aller Grössen und Branchen im Bereich Innovation, Produkt- und Dienstleistungsentwicklung bis hin zur Umsetzung im Design berät. Ausserdem ist sie als Dozentin an der ZHAW und an der HSLU tätig. Frau Mandl studierte Wirtschaftwissenschaften in Hohenheim (D) und Zürich.
Dr. Johannes Flury stammt aus Thusis (GR) und promovierte 1979 zum Doktor der Theologie an der Universität Zürich. Von 1979 bis 1995 war er erst als Lehrer, dann als Direktor der Evangelischen Mittelschule Schiers tätig. Nach verschiedenen leitenden Funktionen, unter anderem als Direktor des Bereichs Gesundheit/Soziales der Hochschule Wallis, war er von 2006 bis 2014 Rektor der Pädagogischen Hochschule Graubünden, danach bis Ende 2021 Präsident der Lia Rumantscha. Er nimmt seit 2013 die Vertretung der Physioschule Landquart im Hochschulrat der SUPSI wahr.
In der neuen Zusammensetzung zeigt sich der achtköpfige FFHS-Stiftungsrat etwas jünger und weiblicher. Inzwischen besteht er aus drei Frauen und fünf Männern. Die weiteren Mitglieder sind Alice Kalbermatter, Patrick Amoos, Stefan Bumann und Franco Gervasoni.
Ereignisreiches Jahr 2021
In ihrem Jahresbericht präsentiert die FFHS ein ereignisreiches Jahr 2021. Im März erhielt sie als affiliierte Schule der Fachhochschule Südschweiz (SUPSI) die institutionelle Akkreditierung, was die Qualität der Institution bestätigt und die Ausübung ihrer Aktivitäten für den Zeitraum 2021 bis 2028 gewährleistet. Ausserdem bezog sie im vergangenen Jahr ihre beiden neuen Campus in Zürich und Brig. Die Studierendenzahlen sind gegenüber dem Vorjahr um 1.4 Prozent gestiegen (2021: 2'502 Studierende und 2020: 2'467 Studierende). Insgesamt zählte die FFHS am Stichtag 15.10.2021 2'854 Studierende sowie Diplomierte.