Forscher aus Brasilien besucht FFHS
Im Rahmen einer Partnerschaft des UNESCO-Lehrstuhls für adaptives Fernstudium und der Universidade de Caxias do Sul (UCS) in Brasilien besuchte der Wissenschaftler Paulo Antonio Pasqual Jùnior die FFHS. Ziel war es, Expertinnen und Experten zum Fernstudium in der Schweiz zu befragen.
Paulo Antonio Pasqual Jùnior, Forscher an der brasilianischen Universidade de Caxias do SUL (UCS) gemeinsam mit Prof. Dr. Egon Werlen von der FFHS vor dem Hauptsitz Campus Brig.
Aktuell arbeitet Paulo Antonio Pasqual Jùnior als Dozent in einer nationalen Institution und im Rahmen eines Postdoktorandenprogramms an der UCS. Sein Forschungsprojekt besteht in einer Delphi-Studie, also einer systematischen, mehrstufigen Befragung von Expertinnen und Experten zum Fernstudium in Brasilien und der Schweiz. Der Besuch beruht auf einer Vereinbarung des Instituts für Fernstudien und eLearningforschung (IFeL) der FFHS mit der brasilianischen UCS.
Das Ziel des Aufenthaltes im Rahmen des «movetia-Mobilitätsprogramms» war die Weiterbildung in qualitativen Analysemethoden, insbesondere für Delphi-Studien, und der Einarbeitung und Umsetzung von adaptivem Lernen im Fernunterricht. Jùnior nahm dafür an drei Workshops zu diesen Themen teil und führte zahlreiche Gespräche mit Mitarbeitenden der FFHS. In der Vortragsreihe «Wissenschaf(f)t Perspektiven» der FFHS hielt Paulo einen Vortrag zur Situation des Fernstudiums in Brasilien. Das Training schaffte die Grundlage für eine Zusammenarbeit, insbesondere im Bereich der Delphi-Studien und des adaptiven Lernens zum Nutzen der FFHS und der UCS.
Innerhalb der zwei Wochen reiste er nach Zürich, um dort mit den Forschenden des Instituts für Management and Innovation (IMI) und des Laboratory for Web Science (LWS) über die verschiedenen Forschungsaktivitäten zu diskutieren sowie den FFHS-Campus in der Gleisarena zu besuchen. In der zweiten Woche besuchte Jùnior mit einem Vertreter der FFHS das Laboratorio media e MINT (MEM) an der SUPSI und führte dort anregende Gespräche mit dem Laborleiter Lucio Negrini und der Forschungsleiterin des Departementes für Bildung und Lehre, Prof. Dr. Lorena Rocca.