FFHS lanciert ersten virtuellen Bachelor
Ab kommendem Herbstsemester bietet die Fernfachhochschule Schweiz (FFHS) erstmals die Möglichkeit, einen Bachelor-Studiengang rein online zu absolvieren. Mit dem didaktischen Konzept der «virtuellen Klasse» können die Studierenden neu wählen, ob sie online oder direkt vor Ort am Unterricht teilnehmen möchten.
Drei Studenten diskutieren ihre Gruppenarbeit im berufsbegleitenden Bachelor-Studium Betriebsökonomie.
Seit rund zwei Jahren sammelt die FFHS Erfahrungen mit der virtuellen Klasse, die als Pilotprojekt im Master-Studiengang MSc Business Administration entwickelt wurde. Studierende in diesem Studienmodus können am Präsenzunterricht via Audio, Video und Chat teilnehmen und sogar die Prüfungen online absolvieren – eine Präsenz ist nicht mehr notwendig. Nun lanciert die FFHS die virtuelle Klasse erstmals auch in einem Bachelor-Studiengang.
«Unser klassisches Blended Learning-Modell basiert auf 20% Präsenzunterricht und 80% Online-Studium und spricht dadurch vor allem Berufstätige oder Spitzensportler an», erklärt Désirée Guntern Kreuzer, Direktorin Lehre und Studiengangsleiterin BSc Betriebsökonomie an der FFHS. «Mit der virtuellen Klasse kommen wir ihren Bedürfnissen noch mehr entgegen, etwa bei Studierenden, die aus beruflichen Gründen viel reisen oder ausserplanmässige Arbeitseinsätze haben.»
Multimediale Unterrichtsräume
Rein virtuelle Studiengänge gibt es an der FFHS jedoch nicht. Das didaktische Konzept basiert auf hybriden Klassen: Eine virtuelle Klasse nimmt am Präsenzunterricht einer Klasse vor Ort teil. Die multimediale Ausstattung des Unterrichtsraumes macht dieses hybride Modell mit Interaktion möglich. Zudem können diese Studierenden ihre Prüfungen von zu Hause aus oder an jedem anderen Ort ablegen.
Die virtuelle Klasse wird im Bachelor-Studiengang Betriebsökonomie ab dem kommenden Herbstsemester angeboten. Der Anmeldeschluss ist am 31. Mai 2020. Die Studienplätze für die virtuelle Klasse sind begrenzt.