5 Tipps zur Planung digitaler Lernangebote
Für ein möglichst erfolgreiches Lernen mittels digitaler Lernangebote ist es wichtig, solche rechtzeitig und sorgfältig zu planen. Sobald ein digitales Lernangebot entwickelt und die Durchführung gestartet ist, lassen sich Anpassungen nur noch bedingt vornehmen. Eine gute Planung ist daher umso wichtiger. Die folgenden fünf Kurztipps helfen Ihnen dabei.
Für eine optimale Planung von erfolgreichem Lernen mittels digitaler Lernangebote können nachfolgende Tipps hilfreich sein.
1. Zweck aufzeigen
Technologie ist im digitalen Lernen zweitrangig. Sie steckt zwar den möglichen Rahmen ab und ist der «Enabler» schlechthin, das Lernen steht aber eindeutig im Vordergrund. Daher ist bewusst zu definieren und aufzuzeigen, weshalb Lernen in einem digitalen Setting stattfinden soll. Dies hilft zu bestimmen, ob etwa ein rein asynchroner Onlinekurs oder doch Blended Learning zielführender ist, und liefert überzeugende Argumente für die Gewinnung der Stakeholder.
2. Teamarbeit fördern
Digitale Lernangebote werden in der Regel nicht von einer Person allein geplant und entwickelt. Interdisziplinäre Teams mit Personen unterschiedlicher Rollen und Aufgaben sind über den Prozess hinweg involviert und voneinander abhängig (z. B. Personen aus dem Fachgebiet, der Mediendidaktik, Medienproduktion, Informatik, Bildungsmanagement). Ein geeignetes Projektmanagement – ob mit klassischen oder agilen Methoden – ist daher bedeutsam, damit auf effiziente Art und Weise ein für die Lernenden gutes Produkt entsteht.
3. Didaktik hochhalten
Lernen findet in den Lernenden statt. Durch eine differenzierte didaktische Analyse und eine stimmige didaktische Planung soll ein digitales Lernangebot geschaffen werden, das Lernen bestmöglich begünstigt. Digitale Lernangebote sind dabei von Grund auf neu zu denken und nicht einfach angepasst aus einem bestehenden Format zu überführen.
4. Zielgruppe verstehen
Je mehr die Zielgruppe analysiert und verstanden ist, desto besser kann das Lernangebot auf sie ausgerichtet werden. Für digitale Lernangebote sind hierbei etwa auch die Affinität und Erfahrung der Lernenden mit Technologie und digitalem Lernen zu berücksichtigen. So können digitale Lernangebote wie auch entsprechende Hilfestellungen geschaffen werden, dank denen sich Lernende aufs Lernen fokussieren können und nicht von der Technologie abgelenkt werden.
5. Lehrende qualifizieren
Langjähriges Schulbankdrücken macht uns bestenfalls zu «Experten» fürs Lernen, aber noch nicht unbedingt für (digitales) Lehren. Die Sensibilisierung und planmässige Qualifizierung der Lehrenden für digitales Lernen sind wichtig. Sie müssen dafür weder Digital Native noch IT-Freak sein – ein wenig Neugier und Freude am Auspropieren reichen schon aus.
Diese fünf Tipps sind nicht abschliessend. Mit weiteren setzen Sie sich z. B. in unserem CAS eDidactics auseinander. Im nächsten Beitrag erfahren Sie fünf Tipps zur Entwicklung von digitalen Lernangeboten.