CAS Gesundheitspsychologie

Lernen Sie, wie Sie mit Reflexionsfähigkeit, Rollenflexibilität, Kommunikationsgeschick und Interventionsprogrammen für mehr Gesundheit in Ihrem Umfeld sorgen.

Die Gesundheitspsychologie hat das Ziel, gesundheitsförderliches Verhalten von Individuen und Gruppen zu stärken. Dabei werden persönliche und soziale Ressourcen genutzt, um gesundheitsfördernde Einstellungen und Verhaltensweisen auf individueller sowie struktureller Ebene – in Familie, Beruf und Gesellschaft – zu etablieren.

Der CAS-Studiengang vermittelt fundiertes Wissen über Risiko- und Schutzfaktoren, Vulnerabilität und Resilienz sowie die Rolle von Emotionen und Selbstregulation. Teilnehmende erwerben essenzielle Kompetenzen in Reflexion, Rollenflexibilität und Gesprächsführung. Sie lernen, gezielt auf die Bedürfnisse diverser Gruppen einzugehen, darunter Menschen mit Migrationshintergrund sowie alters- und genderspezifische Zielgruppen.

Die Weiterbildung richtet sich an Fachpersonen im Gesundheitsbereich, EMR-zertifizierte Fachkräfte, Fitness-Trainer, Ernährungsberater, Lehrpersonen, Sozialarbeitende sowie Mitarbeitende und Führungskräfte aus der Wirtschaft.

Absolvierende sind in der Lage, Veränderungsprozesse in der (betrieblichen) Gesundheitsförderung anzustossen und mit gezielten Massnahmen wirkungsvoll zu begleiten, konstruktive Gespräche in unterschiedlichen Kontexten zu führen und den Beratungsstil an verschiedene Zielgruppen anzupassen.

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Eckdaten

Akadem. Titel: Certificate of Advanced Studies in Gesundheitspsychologie

Start: August

Dauer: 1 Semester

Studienorte: Zürich, Bern

Studienmodell: Blended Learning

ECTS: 10

Anmeldeschluss: 31. Mai (spätere Anmeldungen nach Verfügbarkeit)

Kosten: CHF 5'700.–

Studium

Das CAS Gesundheitspsychologie besteht aus zwei Modulen und ist Teil des MAS Gesundheitsförderung sowie des DAS Gesundheitsförderung. Es kann jedoch auch einzeln mit einem CAS-Zertifikat abgeschlossen werden. Die beiden Module des CAS Gesundheitspsychologie sind:

Modul Grundlagen der Gesundheitspsychologie (5 ECTS)*

Das Modul Grundlagen der Gesundheitspsychologie vermittelt zentrale theoretische Ansätze zur Verhaltensbeeinflussung und deren Anwendung in der Gesundheitsförderung und Prävention. Dabei stehen Gesundheitsverhalten, Vulnerabilität und Resilienz sowie Risiko- und Schutzfaktoren im Fokus.

Anhand praxisnaher Fallbeispiele lernen Sie, wie gesundheitspsychologische Modelle – darunter das Transtheoretische Modell (TTM), das HAPA-Modell und die sozial-kognitive Theorie – zur nachhaltigen Verhaltensänderung beitragen können. Ein besonderer Schwerpunkt liegt auf der Salutogenese, welche den Fokus auf gesundheitsfördernde Ressourcen und Bewältigungsfähigkeiten legt.

Ein weiterer wichtiger Aspekt ist die Rückfallprävention, wobei das Modell von Marlatt sowie Methoden wie Achtsamkeit (Mindfulness) und Emotionen in der Verhaltensveränderung thematisiert werden. Die enge Betreuung durch die Dozierenden ermöglicht individuelles Feedback und eine fundierte Reflexion des eigenen Lernprozesses.

Durch die Kombination von wissenschaftlicher Theorie und praktischer Anwendung erwerben Sie essenzielle Kompetenzen für die gesundheitspsychologische Praxis – von Gesundheitsförderung in verschiedenen Settings bis hin zu innovativen Konzepten wie eHealth (Gesundheit 4.0).

Modul Diversity und Gesundheitsförderung (5 ECTS)*

Soziodemografische Faktoren wie Alter, Gender, Bildung und Herkunft führen zu signifikanten gesundheitlichen Unterschieden in der Bevölkerung. Dabei zeigen Frauen und Männer sowie junge und ältere Menschen divergierende Muster im Gesundheitsverhalten, was durch biologische Voraussetzungen, das soziale Umfeld und individuelle Persönlichkeitsmerkmale geprägt ist.

In diesem Modul wird die Diversity der schweizerischen Gesellschaft im Kontext des demographischen Wandels und generationenübergreifender Perspektiven umfassend dargestellt. Zudem werden die gesundheitlichen Auswirkungen von sozialer Ungleichheit und Migration detailliert analysiert.

Anhand praxisnaher Fallbeispiele erwerben Sie fundierte Kenntnisse in der zielgruppengerechten Gesundheitsförderung – von diversitygerechter Gesundheitsförderung bis hin zu gendergerechter Gesundheitsförderung – und lernen, spezifische Methoden für die Gesundheitsförderung für Jugendliche und Gesundheitsförderung für Kinder effektiv einzusetzen.

*Modulpläne und Lehrmittel können sich aufgrund von Modulüberarbeitungen ändern. Die aktuelle Literaturliste wird vor Semesterbeginn auf dem Studierendenportal publiziert.

Als einzige Fachhochschule der Schweiz bietet die FFHS alle Studiengänge im Blended Learning-Modell an. Diese innovative Ausbildungsform kombiniert die Vorteile des E-Learning mit jenen des traditionellen Unterrichts – für grösste zeitliche Flexibilität.

Das Studium an der FFHS besteht aus:

  • 80% Selbststudium unterstützt durch unsere Online-Lernplattform
  • 20% Face-to-Face-Unterricht im FFHS-Campus in Zürich oder Bern (ein Samstag pro Monat)

Mit flex+ kombinieren Sie Ihre Weiterbildung optimal mit Beruf und Privatleben. Egal ob intensives Projekt oder volle Agenda – mit flex+ bestimmen Sie selbst, wie viele Module Sie pro Semester belegen und steuern Ihr Lerntempo. Entdecken Sie die Freiheit, Ihre Weiterbildung nach Ihren Bedürfnissen zu gestalten.

Mehr zum Studienmodell & flex+

Organisatorisches

  • Dauer CAS: 1 Semester
  • Studienbeginn: August (Herbstsemester)
  • Anmeldeschluss: 31. Mai (spätere Anmeldungen nach Verfügbarkeit)
  • Berufliches Umfeld: 80 % bis 100 % Berufstätigkeit möglich
  • Termine: Aktueller Stundenplan

CHF 5’500.– (inkl. Online-Betreuung, Lernplattform, Zugang zur digitalen Bibliothek und ordentliche Prüfungsgebühren). 

Hinzu kommt eine Anmeldegebühr von CHF 200.–.

Folgende Personen werden zu den CAS zugelassen, sofern Sie über mehrjährige qualifizierte Berufspraxis verfügen:

  • Absolventen von Hochschulen (Universitäte, ETH, FH, PH)
  • Absolventen einer höheren Fachschule (HF)
  • Inhaber eines eidgenössischen Fachausweises oder eines eidgenössischen Diploms

Über die Zulassung von Personen, welche die genannten Anforderungen nicht erfüllen, jedoch über mehrjährige relevante Berufserfahrung verfügen, entscheidet die Studiengangsleitung "sur dossier".

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